Lichterhäuser aus dem Erzgebirge
Bereits im zu Ende gehenden 19. Jahrhundert wurden in der Erzgebirgsregion um die Stadt Olbernhau Lichterhäuser angefertigt und als weihnachtliche Dekoration bis in die weitere Umgebung hinein verkauft. Ausschließlich in Handarbeit haben die Erbauer der Kunstwerke mit einem Schnitzmesser zunächst die Seitenwände und das Dach ausgeschnitten, um anschließend die Öffnungen für Türen und Fenster in die Einzelteile zu stanzen. Danach wurde alles zusammengeleimt, getrocknet und künstlerisch bemalt. Waren es anfangs noch Kerzen, die für das stimmungsvolle Erstrahlen im Innern der Lichterhäuser sorgten, nutzt man heute die weitaus sichere Methode mit Glühbirnen oder farblich wechselnden und dimmbaren LEDs.
Ein ganz besonders schöner Effekt wird durch die Verwendung wunderschöner Vorlagen von historischen Gebäuden erreicht, die sich in einer sehr aufwendigen Gestaltung und mit einer hohen Detailtreue bei der Entstehung der Lichterhäuser widerspiegeln. Jedes für sich wird so oft zu einem Unikat, wenn es für die Wochen vor dem Fest seinen repräsentativen Platz auf dem Sideboard im Wohnzimmer oder auf der Fensterbank findet. Zu den beliebtesten Vorlagen der Künstler gehören Kirchengebäude, Gasthäuser, Fachwerkbauten und nicht zu vergessen auch das gute, alte Pfefferkuchenhaus diente bereits unzählige Mal als Motiv für wunderschöne Lichterhäuser. Mit einem ganz besonderen Flair verzaubern Sie Ihre vorweihnachtlichen „Vier Wänden“ durch eine komplette Stadtlandschaft, die aus mehreren Elementen besteht. Einzelne Teile, die in diesem Fall oft aus feiner Keramik hergestellt sind, werden beispielsweise in Töpfereien angeboten. Sie sind auch als Set erhältlich, das dann sogar mehrere unterschiedliche Lichterhäuser, Figurengruppen mit Tieren und Menschen und das entsprechende Zubehör enthält.